Sunday, October 29, 2006

Hoffen auf Petrus

Leider war heute nicht so schönes Wetter und daher haben wir versucht, unseren Trip an der Great Ocean Road so kurz wie möglich zu halten und morgen auf besseres Wetter zu hoffen. Von Lorne aus, unserem Schlafort, ging es über die Apollo Bay bis hin zum Port Campbell National Park, wo wir uns heute schon nachmittags niederließen, da es sehr kalt und bewölkt war. Auf unserem Weg zum Cape Otway über die Great Ocean Road haben wir den Otway Nationalpark durchquert. Hier haben wir heute erstmals 2 wildlebende Koalabären in den Bäumen entdeckt. Leider haben wir auch vor uns auf der Straße einen kranken und humpelnden Koala gesehen…! Abends sind wir dann bei den 12 Aposteln an der Great Ocean Road gewesen und haben dort auch geschlafen. Die 12 Apostel sind Felssäulen aus Kalkstein, die sowohl oberhalb aus dem Meer ragend (6 Apostel) und unterhalb des Meeresspiegels zu finden sind (5 Apostel). Der 12.Apostel ist im Jahr 2005 kollabiert. Eine wahnsinnig schöne Kulisse, vor allem bei untergehender Sonne.



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Welcome to Great Ocean Road

Heute früh haben wir unseren Campingplatz (nach langer Zeit mal wieder einer bezahlter wegen Dusche) in der Vorstadt von Melbourne verlassen und sind endlich in Richtung Great Ocean Road gefahren. Doch zunächst ging es an den Hafen von Geelong, an welchem zahlreiche menschengroße Holzfiguren die Bevölkerung Geelongs widergeben. Dann ging es weiter auf die Halbinsel, welche an die Port Philip Bay (südlich von Melbourne) angrenzt nach Queenscliff. Queenscliff hat aufgrund der engen Hafeneinfahrt eine der gefährlichsten Seestraßen auf der Welt und die Küste ist mit über 200 Schiffwracks übersäht. Daher nennt man sie auch „The Rip“. Dann hat es uns aber langsam in den Fingerspitzen gekrabbelt und wir wollten jetzt endlich auf die schönste Küstenstraße der Welt-die ca. 300km lange Great Ocean Road. Sie wurde im Zuge des ersten Weltkrieges zur Erinnerung an die verstorbenen australischen Soldaten gebaut. Der offizielle Beginn der Straße ist in Torquay, der Boomstadt der Surfing-Industrie. Richtig los geht es aber erst in Anglesea. Und so haben wir uns Kilometer für Kilometer durch die Straße geschwungen, vorbei an traumhaften Küsten und menschenleeren Stränden. Hätte es ein Mäuschen im Auto gegeben, so hätte sie wohl immer nur Anne schreien gehört „OoooH schön…guck mal“ und Ingmar als Fahrer immer „Wo? Wo? Hast du es fotografiert?“. Zum Glück gibt es alle 300m „lookouts“, also Aussichtspunkte, wo man anhalten kann. In Lorne hatten wir Heißhunger auf eine „Aussie“ Pizza (so nennt man die Australier hier). Die vermeintlich große „L“ Pizza hatte jedoch eher die Größe einer „XS“ Pizza. Auf der Suche nach einem Campingplatz haben wir abends noch einen schönen Spaziergang durch den Regenwald machen können und waren zur Krönung des Tages noch an einem schönen Wasserfall. Ach übrigens: Ab und zu kommt es schon mal vor, dass ein Känguru in den Vorgärten steht.



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Friday, October 27, 2006

2 Tage Melbourne

Heute haben wir das seit einer Woche gesetzte Ziel Melbourne erreicht! Ca. 1500km sind wir bisher gefahren…es kommt uns aber überhaupt nicht so viel vor. Unser erstes Problem war es einen Parkplatz zu finden. Also sind wir wieder raus aus der Stadt gefahren und haben uns am Rande nieder gelassen. Die Stadt selber ist aber sehr schön, vor allem aber sehr grün. Die Stadt wirkt auf den ersten Moment hektisch, da hier sehr viel los ist, vor allem am Federation Square, dem Herz der Stadt. Wir haben auch hier eine Erkundungstour gemacht, durch kleine Gäßchen, ähnlich wie in Leipzig, an den Einkaufsmeilen vorbei (davon wimmelt es hier nur so) und auch die eine oder andere Geschichte haben wir mitgenommen (im Parlament hat unser Guide für uns zwei gesungen...). Natürlich wollten wir auch zu den Tennisstars bzw. an den Ort ihrer Wirkungsstätte. Hier wird im Januar wieder der Gand Open stattfinden. Zurück ging es dann am Yarra River, der grünen Oase von Melbourne. Am nächsten Tag haben wir uns früh ein exklusives Frühstück gegönnt und sind dann auf den Queen Victoria Market gegangen. Ein riesiger und bunter Marktplatz, auf welchem Ingmar das Herz aufging. Da die Stadt Sydney doch sehr ähnelt, wollen wir jetzt Melbourne wieder verlassen und uns morgen auf die Great Ocean Route begeben, der wohl schönsten Küstenstrasse Australiens.





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Philipp Island

Zum Glück war die Wäsche trocken! Auch wenn sie zur Hälfte durch den Wind am Boden lag. Und so ging es heute früh weiter-natürlich wieder das große Ziel Melbourne vor Augen. Bevor wir dort aber morgen ankommen wollen, möchten wir unbedingt auf Philipp Island, eine kleine Insel vor Melbourne. Es ist heute ein verregneter und frischer Tag. Aber dann: Ingmar entdeckt am Straßenrand ein Nummernschild aus dem Staat Victoria (er hat in Frankenfelde schon ca. 50 Schilder aus Amerika in seinem Zimmer hängen). Dazu waren wir noch in Aldi Süd einkaufen und wie nicht anders zu erwarten, gab es hier leckeres Wernesgruener Pils, frisch aus dem Vogtland. Der Tag war also gerettet und versprach uns schön zu werden. Gesagt, Getan. Auf Philipp Island angekommen waren wir in einem Koala Conservation Center. Hier lebt eine Koalakolonie, welche alle 3 Monate zu Forschungszwecken gefangen und untersucht wird. Auf los geht’s los: Wer findet den ersten Koala in den zahlreichen Eukalyptusbäumen? (Anne).Wir haben ca. 8 gesehen und sogar einen mit seinem Baby. Wir haben uns wahnsinnig gefreut und Koalas sind soooo niedlich. Dann ging es zu den Nobbies. Das sind zwei Felsen im Meer, hinter denen eine kleine Insel liegt. Auf dieser Insel lebt die größte Robbenkolonie Australiens…leider haben wir keine Robben sehen können, da die Insel ca. 500m von der Küste entfernt ist. Man kann die Insel jedoch per Schiff erkunden, was uns dann aber doch zu teuer war. Aber alleine die Küste mit dieser enormen Brandung war einfach klasse. Abends gab es noch ein weiteres Naturspektakel. Auf Philipp Island leben ca. 500-600 kleine Pinguine, welche jeden Abend ca. 19.15 das Meer verlassen und ihr Nest für die Nacht beziehen. So haben wir abends am Strand gesessen. Natürlich in einem abgezäunten Gelände damit man die Kolonie nicht stört und von zahlreichen Rangern bewacht. Und so kamen nach und nach kleine Gruppen von Pinguinen aus dem Meer gewatschelt und haben sich ganz vorsichtig an die Dünen herangeschlichen. Stein für Stein. Und immer schön warten bis die Gruppe aufgeschlossen hat damit auch ja niemand bummelt :-) Niedlich.

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Viva Victoria

Seit gestern Mittag befinden wir uns in einem neuen Staat: Wir haben New South Wales verlassen und erkunden nun Victoria. Zum frühstücken haben wir unseren Campingplatz verlassen und sind ein paar Kilometer weiter an eine unberührte und menschenleere Bucht gefahren. So lässt man gerne den Morgen angehen. Unser Ziel war heute der 300km entfernte Ort „Seaspray“ am Ninety Miles Beach, sprich einem 144km langen und geradlinig verlaufenden Strand. Es wird empfohlen, nur in diesem Ort im Meer schwimmen zu gehen, da die anderen Strände entlang des Ninety Miles Beaches gefährlich sein sollen. Wir vermuten entweder wegen Haien oder Riffs. Unser Weg in das noch ca. 500km entfernte Melbourne führte uns heute durch eine schöne Seenlandschaft, die genau parallel zur Küste verläuft und auch teilweise in ihr mündet. Abends mussten wir heute mal einen bezahlten Campingplatz aufsuchen (sonst campen wir immer auf gebührenfreien Plätzen). Der riesige Wäschesack hat regelrecht nach einer Waschmaschine mit warmem Wasser geschrieen und auch Handy, Laptop und Kamera wollten wieder Saft.



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Monday, October 23, 2006

Whale Watching

Am Tag zuvor hatten wir gelesen dass die Whalstadt Eden der beste Punkt sein soll, um Whale zu sehen. So sind wir früh um 5 aufgestanden um in die ca. 150km entfernte Stadt Eden zu fahren. Mal wieder kurz vor knapp angekommen haben wir es noch auf das kleine mit 12Mann besetzte Boot geschafft. Schon waren wir auf dem Pazifik und die ersten Whale haben sich langsam angepirscht...sind aber leider ca. 100m vorm Boot wieder abgetaucht. Insgesamt waren wir ein wenig enttäuscht da wir maximal das sahen was unten auf den Bildern ist. Am Vortag sind ca. 20 Whale bis ans Boot rangekommen und sind gesprungen. Aber wenn halt die Natur nicht will. Dafür haben wir dann abends noch eine Weide mit ganz vielen Kängurus gesehen. Lustig war noch, dass hier in Australien an Strassenbaustellen ab und zu anstatt Ampeln Bauarbeiter stehen, die den Verkehr den ganzen Tag mit einem "stop" and "slow" Schild regeln. Die Krönung war das Safety car-welches uns durch die Baustelle lotste. Wir kamen uns wie bei der Formel1 vor-nur mit 40km/h.



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Melbourne-nur noch 1000km

Die Nacht hatten wir in Canberra -1°C-im Auto also saukalt. So haben wir uns zeitig früh aufgemacht, da es nach Melbourne ja auch nur noch ca. 1000km sind. Der Tag versprach schön zu werden. So sind wir früh auf einen bekannten Sonntagsmarkt in Canberra gewesen. Da das Wetter herrlich war und das Meer himmelblau gabs heut Mittagessen am beach. Dann sind wir entlang der Küste bis kurz vor Narooma, unsere Schlafstation (mal wieder im Nationalpark) gefahren.




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Canberra

Wenn sich zwei (Sydney und Melbourne) um den Hauptstadttitel streiten freut sich der Dritte-Canberra! Genau aus dem Grund ist die doch kleine Stadt (300.000EW) die Hauptstadt geworden und nicht Sydney (4,5Mio). Die Stadt wurde von einem Amerikaner (Burley Griffin) entworfen. Daher ähnelt sie sehr Washington D.C. Es gibt 3 große, eigentlich riesige Kreisverkehre( 1km Durchmesser). Wenn man in die Stadt rein fährt, kommt man direkt zum Capital Hill, dem Regierungssitz. Eigentlich hatten sie schon einen Regierungssitz ca. 20m entfernt, doch nach 80Jahren muss man natürlich wieder was größeres bauen;)!! Die Regierung hier ist eine Monarchie, jedoch hat die englische Queen keine Macht. Für einen Samstag war die Stadt sehr ruhig und schläfrig, daher reicht hier auch ein Tag. Wir waren noch im Kriegsmuseum. Das wird hier sehr groß geschrieben und trotz der doch kurzen Staatsgeschichte haben sie es aufgezogen, als ob es sie schon seit dem Mittelalter gibt. Diesmal haben wir uns zum Schlafen einen ganz besonderen Platz ausgesucht - den Lake (See) Griffin, genau im Zentrum. Mit einem Glockenturm (siehe Bild) mit 52 Glocken und scharzen Schwänen. Der Sonnenuntergang war wirklich ein Traum.


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Auf dem Weg nach Canberra

Freitag haben wir uns endlich auf den Weg nach Canberra (ausgesprochen wird es "canbra") in die Hauptstadt Australiens gemacht. Die Ostküste entlang am Princes Highway haben wir den ersten Eindruck vom großen Meer bekommen...und auch von zahlreichen Fliegen, die immer und überall uns nervten. Am Abend haben wir uns auf einer ruhigen rest area niedergelassen. Nachdem Anne jedoch das Warnschild "Beware of snakes" gesehen hatte, hat sie das Auto den ganzen Abend nicht mehr verlassen. Daher musste Ingmar allein vorm Auto kochen und es Anne ins Auto servieren ;)

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Thursday, October 19, 2006

Behoerdentag in Sydney

Jetzt sind wir wieder mitten in Sydney und haben auch schon bereits Annes Steuernummer abgeholt (Ingmars fehlt leider noch) sowie die Unterlagen fuer unser australisches Bankkonto und die Autoversicherung. Nachher gehts noch einkaufen und dann endlich ab nach Canberra-in die Haupstadt. Dort wollen wir morgen den Tag verbringen und dann gehts weiter in den Sueden...wir freuen uns schon darauf. Dann gibts auch endlich wieder Fotos fuer euch zum ansehen...

Strandtag

Nachdem wir heute frueh nochmal unseren "Oscar" (Auto) komplett aus- und umgerauemt haben und noch ein paar Sonnenmatten fuer die Scheiben gekauft haben, fuehlen wir uns endlich zu 100pro wohl darin. Bevor es dann fuer den ganzen Tag an den Strand ging haben wir noch Sonnenmilch gekauft-die kauft man hier naemlich am Besten im Kanister :) Abends haben wir uns dann mal ein Essen goennen wollen (fuer nicht mal 3euro pro Person) - aber das haetten wir wohl besser lassen sollen. Der Geschmack und auch die Hygiene liessen zu wuenschen uebrig...zu allem uebel haben wir nachmittags noch ein fettes-wirklich fettes-Knoellchen bekommen. Haben an einer Kreuzung einen U-turn (also einfach umgedreht, wie das bei uns in DL so ueblich ist) gemacht, was aber hier nicht erlaubt ist. Die Polizei war natuerlich nahe und hat uns angehalten - 170 AU$ (120euro).

Tuesday, October 17, 2006

Treppen hoch, Treppen runter

Gestern wollten wir dann endlich zu den Three Sisters (3 Schwestern), die Sehenswürdigkeit der Blue Mountains. Auf dem Weg dahin haben wir auch die ersten Kängurus und Wolombies gesehen, leider aber alle tod:( Als wir gegen Mittag in der Nähe der Schwestern angekommen sind, haben wir entschlossen, noch eine Wanderung zu machen. Die sollte ca. 3 Stunden gehen. Dass diese aber extrem anstrengend ist, da wir wie Klippen hinunter müssen und dann wieder hoch auf den Giant Staitway, hatte uns keiner gesagt. Dementsprechend k.o und durchgeschwitzt waren wir nach der Tour durch den Regenwald und wollten nur noch was essen und ins Bett. Gegen Abend wurde es dann doch etwas schwierig, eine passende Bleibe zu finden. Kurz vorm dunkel werden haben wir dann eine gefunden. Jedoch war diese ein wenig ab vom Schuss. Da uns sehr kalt war, haben wir im Auto gekocht (ist halt ein Multifunktion-Auto!). Als dann noch ein Dingo am Auto vorbei schlich (sollen ziemlich bissig sein), war auch der Nachtspaziergang für uns erledigt und wir blieben im Auto. Das einzig komische war, dass neben uns ein Backpacker-Auto stand, aber bis in die Nacht niemand von denen zu sehen war.


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dem Höhlenmenschen so nah

Nach unserer ersten Nacht im Auto, die doch ein wenig anders war als im Hostel, hieß es früh morgens waschen und duschen alla rustikal. Nach einem nahrhaften Frühstück (Kornflakes) gings es ab in die Höhlen. Mit Pullover und Jacke bewaffnet erstürmten wir zwei von 300 Höhlen. War echt beeindruckend, was das Wasser über die Jahrtausende geschaffen hat. Nach den Höhlen gings wieder raus aus dem Tal. Wir mußten uns ein wenig beeilen, da die Straße um 17:00 wegen schlechtem Wetter geschlossen wurde. Durch Regen und Nebel erreichten wir fast mit Schrittgeschwindigkeit unser Nachtquartier an einer Kreuzung. Neben uns stand noch eine Mutter mit ihrem Sohn, der Rest der Gesellschaft bestand aus Kühen.


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