Wednesday, February 28, 2007

Tag 1 im Backpacker car market, Sydney



Heute früh um 9 ging es also los: der grosse run auf den Autoverkauf! Also haben wir uns einen netten Platz ausgesucht und haben unser Edelstück Oscar mit all seiner Campingausrüstung bestmöglich hergerichtet. Unsere englischen Mädels Carrie und Lora haben sich natürlich mal wieder was besonderes einfallen lassen und haben ihren "Mr. Zippy" mit Ballons etc. geschmückt. Donnerstag ist im car market übrigens BBQ Tag -also: free BBQ für alle, die dort ihr Auto verkaufen. Doch wer opfert sich zum Zwiebel-schneiden? Natürlich haben wir vier als erstes "Hier!" geschrieen, denn dafür gibts Freibier! Alles in allem war es ein guter Tag. Ein Pärchen aus Holland hat sich seeeehr für unser Auto interessiert und wir waren auch schon dabei, über den Preis zu verhandeln! Jedoch wollten sie das Auto für 800$ (600€) weniger, als von uns ausgehangen...das war uns dann aber doch zu happig, schließlich ist es unser erster Tag im car market. Vielleicht kommen sie ja morgen wieder und wir fangen nochmal an, über den Preis zu reden...irgendwie haben wir das im Gefühl, dass sie nochmal kommen....also, Daumen drücken!!!

Wir haben eine Wohnung - wieder!


War das eine Nacht! Geschlafen...nicht wirklich. Denn Maxi erwartete heute ein Entscheidung bezüglich einer neuen Wohnung, woran auch andere interessiert waren. Um 3 Uhr Nacht unserer Zeit kam die erlöende SMS - wir sind nicht mehr obdachlos! Leider waren wir zu müde, um richtig zu feiern. Aber dafür sind wir mit einem dicken Grinsen eingeschlafen. Tja und dann ging es um 8 nach Sydney, die letzten Kilometer mit Oscar. Die Mädels mußten um 8 noch in die Werkstatt, um einen Slip zu bekommen. Und da war sie wieder, die Skyline...echt schön und trotzdem komisch wieder hier zu sein. Es ging relativ zügig bis zum Hostel und dort angekommen, ok, eine halbe Stunde haben wir nach einem Parplatz gesucht, aber dann haben wir eingecheckt. Aber was ist, die Leute vom Hostel haben es voll verpennt. Aber zum Glück hats dann doch geklappt und es ist echt ok hier. Haben Intenet, einen eigenen Kühlschrank und teilen uns ein Bad mit zwei anderen. Ach...Kakerlaken haben wir nun auch nicht. Der Kammerjäger war heute nämlich hier. Als nächstes stand das Auto sauber machen an. Wir hatten jemanden bestellt, der das macht( ich weiß, ich weiß, man sind die faul...aber so brauchen wir nicht kaufen und und und). War echt klasse. Er hat es direkt vor unserem Hostel von innen und außen sauber gemacht. Jetzt haben wir ein neues Auto. In der Zeit haben wir mal die Konkurenz gecheckt und was soll man sagen...es geht. Es sind mehr Autos hier als beim letzten Mal, aber mit Oscar und dem Peis sollten wir ganz gut liegen. Zumindest haben alle gleich mal gekuckt, als wir "triumphieren" (kleiner Scherz) im Parkhaus einfuhren.

Unsere Mädels






Tja, nur noch 1 Tag und dann sind wir rum! Aber zuvor hatten wir ein schönes Wiedersehen - die zwei Mädels von unser Farm haben uns nun auch eingeholt und haben sich für den letzten Tag in Freiheit auf unserem Camingplatz niedergelassen. Haben wir uns gefreut, Anne hat sogar einen richtigen Freude"brüller" losgelassen! Die beiden mussten nun aber auch noch ihren Kram zusammen suchen und ordnen, was nicht ganz einfach war. Zudem versuchten wir heute noch einen besseren Pinkslip zu bekommen. Doch leider meinte die liebe Werkstatt es nicht so gut und gab uns einen weißen Slip. Das bedeutet, wir sind durch den Sicherheitscheck geflogen und es muss was repariert werden. Aber...wir haben ja schon einen:)

Oscar wird startklar gemacht






Nachdem wir unseren Oscar heute früh zwei Schilder mit „For Sale“ verpasst haben, ging es ihm auch schon so langsam ans Eingemachte! Da wir nicht mehr in Oscar schlafen werden, haben wir schon alle möglichen Bettsachen, extra Decken und Überdecken, Handtücher usw. gewaschen. Unsere Klamottenboxen haben wir auch schon ausgeräumt und in unsere guten alten backpacker-Rucksäcke verpackt, sowie unsere persönlichen Sachen in Taschen gepackt. Ihr seht also, es wird langsam ernst. Ist schon ein komisches Gefühl. Wir haben nur noch 200km bis nach Sydney, welche wir am Mittwoch in einem Ritt fahren werden. Ab Donnerstag geht es dann in den carmarket …! Das kleine Känguru dass ihr auf den Fotos seht, wird auf dem Campingplatz groß gezogen. Seine Mama wurde erschossen …

Sunday, February 25, 2007

Auf nach Nelson Bay

heute haben wir uns mal wieder eine groessere Strecke in Richtung vorgenommen. Wir haben uns Nelson Bay ausgesucht, wo wir auch die naechsten drei Tage bleiben wollen. Wir sind auf einem Campingplatz, welcher unter anderem von einem Kaenguru-baby und Koalas bewohnt wird. Vielleicht bekommen wir sie ja nochmal hinter die Linse um sie euch zu zeigen...! der Campingplatz ist echt witzig - wir haben uns dort ein riesiges Zelt gebucht, in welchem ein richtiges Doppelbett steht...

Saturday, February 24, 2007

Sonnenuntergang an der „Westküste“

Der Samstag ist ein WochenENDtag – dementsprechend haben wir nicht viel gemacht, außer ein wenig im Internet geschnorchelt, eingekauft und uns einen tollen Campingplatz direkt an der Küste gesucht. Das schöne hier ist, dass wir mit Blick aufs Meer den Sonnenuntergang sehen können – wohlgemerkt, wir sind an der Ostküste. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine Halbinsel handelt, an dessen Westseite wir campen

Friday, February 23, 2007

Wohnung ade!!!


Als wir heute Vormittag im Internet waren, hat uns eine ziemlich unerfreuliche Nachricht von unserem „neuen“ Vermieter erwartet. Er hat jemandem anders den Zuschlag für die Wohnung gegeben – einer Familie mit Kind mit „solideren“ Einkommensverhältnissen. Und das, obwohl er uns die Wohnung bereits 100prozentig zugesagt hat, all unsere Unterlagen bereits bei Ihm vorlagen und wir dementsprechend auch schon einige Sachen in die Wege geleitet haben. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie es uns ging – wir sind bald geplatzt – und das haben wir ihm auch zur Kenntnis gegeben!!! Jetzt dürfen wir uns innerhalb von 3 Wochen nach einer neuen Wohnung umsehen, und das obwohl es keinem von uns drei möglich ist, in Leipzig zu sein.

Der Fisch den ihr auf dem Foto seht, hatte auch nicht gerade Glück gehabt. Es ist ein Schwertfisch, welcher im tiefen Meer lebt und bis zu 50km/h schnell schwimmen kann. Er wurde wahrscheinlich von einem Hai angegriffen oder ein Fischer hat versucht ihn vergeblich zu fangen und ist dann an den Strand angespült worden…

Pink Slip


Eigentlich wollten wir morgens zur Polizei und unsere offenen Schulden begleichen. Schließlich wollen wir ohne Probleme zu euch zurück. Doch leider hatten die guten Beamten zu. So ging es dann weiter Richtung Sydney, noch gut 650km. Unterwegs ist uns der Gedanke gekommen, doch schon einmal den Pink Slip zu machen. Das ist ein Sicherheitscheck für Oscar, den wir brauchen, um ihn zu verkaufen. Doch der erste Hammer kam gleich, als man uns in der Werkstatt sagte, dass wir wegen unserem South Australia Nummernschild auch dort hin müssen. Doch alles falsch, in der nächsten Werkstatt ging es dann doch…puhhh! Also waren 3 Stunden Angst und Bangen angesagt, da wir nicht sicher waren, ob Oscar wirklich sicher istJ. Und dann klingelte auch schon das Telefon…2neue Räder und etwas an der Radaufhängung muss gemacht werden. Naja, gut, ging noch und die Räder haben ja auch schon einen langen Weg hinter sich. Somit haben wir den ultimativen PINKSLIP und der Verkaufscountdown kann los gehen. Abends haben wir uns an einem wunderschönen Camingplatz direkt an der Küste niedergelassen. Dort wollen wir für die nächsten 2 Tage einfach die Seele baumeln lassen.

Thursday, February 22, 2007

Angriff der Fledermäuse




Es war heute nicht gerade ein ereignisreicher Tag, da wir sehr sehr viel getrödelt haben. Frühs haben wir noch die nötigsten Einkäufe gemacht und dann gings wieder auf die Piste Richtung Sydney. Mal schnell noch eine Grenze überquert, sind jetzt wieder in New South Wales – und ne Stunde verloren – sind euch jetzt also 10h voraus. Abends haben wir uns in einem verschlafenen Örtchen niedergelassen, wo einige hundert Fledermäuse ihr zu Hause hatten. Ein Lärm am Abend, den man nicht unbedingt ein zweites Mal haben muss. Aber interessant war es dann doch, als sich alle gegen Abend aufgemacht haben – sind ja Nachtaktiv die guten.




Wednesday, February 21, 2007

Hipp Hipp – Hurra!


Wann hat man schon mal in Australien Geburtstag? Nicht alle Tage… und so ist Anne heute früh mit einer Kerzentorte überrascht worden (P.S. Ihr braucht nicht die Kerzen zu zählen – es sind tatsächlich 23 :). Wir haben uns einen schönen Tag gemacht und wollten auch abends mal schick essen gehen. Wir hatten uns vorgenommen, heute endlich mal Känguru zu essen. Nachdem uns dann aber mal wieder (das war nicht das erste Mal) Leute davon abrieten, haben wir es gelassen. Kängurufleisch soll angeblich nur gut schmecken wenn es noch etwas blutig (grrrrr) ist, denn wenn man es zu lange brät, soll es zäh und hart sein. Schlussendlich haben wir uns gedacht, wenn wir so viele Kröten auf den Kopf hauen, soll es uns auch schmecken. Und in dem Restaurant war es auch sehr lecker („yammy“, wie man hier sagt). Wir werden demnächst mal Kängurufleisch im Supermarkt kaufen und es uns selber machen….

Monday, February 19, 2007

Wild Life - Teil 2




Morgenstund hat gold im Mund…oder eine riesige Spinne an der Fensterscheibe (zum Glück von außen). In den letzten Tagen scheinen wir alles das aufzuholen in Bezug auf Wildlife, was wir die restlichen 5 Monate versäumt hatten. Nachdem wir dann aber wach waren, kam es gleich zum morgentlichen Plausch mit unserem Nachbarn, der vielleicht noch ein bis zwei Wochen oder ein paar Monate hier auf dem Campingplatz bleibt. Je nach Laune halt. Dann ging es aber wieder hoch in die Berge mit unserem Allrad-Auto Oscar. Ziel: „Die beste Aussicht von allen“ – der heißt wirklich so! Zuvor galt es aber noch 1000 Höhenmeter zu überwinden und durch den Regenwald zu stiefeln. Dann hatten wir aber einen wirklich beeindruckenden Blick bis ans Meer. Am Nachmittag sind wir dann wieder Richtung Meer gefahren und wollten uns in South Port in einem Hostel niederlassen (aus besonderem Anlass natürlichJ). Leider war das schwieriger als gedacht, denn die Gegend war eher was für die besser betuchten als für Backpacker. Schließlich sind wir auf einem Campingplatz gelandet, die aber auch eine Art Bungalows hat. Nachdem Anne sich super mit der Inhaberin verstanden hat, gab uns diese promt eine eigene Einheit mit EIGENEM Bad und Kueche und Fernsehr und und und für weniger als ein Hostel! Ein Traum – endlich wieder in einer Art Wohnung, wo nur du allein aufs Klo gehst und nicht mit 100 anderen. Für Anne hieß es am Abend noch einmal mit 22Jahren einschlafen, aber dann mit ??? aufwachen!

Hiiillfe – eine Python!!!!




Wie soll es auch anders sein – als wir heute früh aufstehen wollten, fing es an zu regnen. Wie uns aber schon oft aufgefallen ist, ändert sich das Wetter hier in Australien blitzschnell. Und so hatten wir keine 5min später wieder strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Als wir unser Nutellabrot verschlungen hatten (wir haben uns das erste Mal in Australien Nutella gegönnt, sonst essen wir immer die Fälschung von „Homeband“), ging es auf zum Informations Zentrum des Lamington Nationalparks. Dort angekommen sahen wir viele wilde Papageien (rot/grüne und rot/blaue), welchen man füttern konnte und welche einem auf Kopf und Arm flogen. Natürlich waren dort dann auch gleich mal 50 Leute :( Also haben wir eine 2-stündige Wanderung durch den Regenwald zu einem Aussichtspunkt gemacht. Übrigens sind wir seit ein paar Tagen wieder in den Subtropen, nicht mehr in den Tropen. Man merkt es auch schon ganz deutlich an den Temperaturen bzw. an der Schwüle. Auch abends kühlt es jetzt zum Glück immer ab. Nach unserer Wanderung sind wir an einen anderen Punkt (Binna Burra) des Nationalparks gefahren um dort noch eine andere kleine Wanderung zu machen. Nach 200m entdeckte Anne aber Wegrand eine riesige Schlange, welche zusammengerollt schlief – eine Würgeschlange – eine Python. Anne konnte keinen Schritt weiter laufen…nur noch zurück!!!

Armer Oscar – in 1.000m Höhe!


Nachdem wir heute früh am Flussufer von Brisbane noch auf einem netten Markt waren, ging es wieder aus Brisbane raus. Wir wollen in den ca. 100km entfernten Lamington Nationalpark, welchen wir dann auch nach 1.000m Höhenstieg erreicht hatten. Oscar hat’s nicht so gefallen – was soll’s – da musste er durch. Auf unserem Campingplatz rennen ganz viele kleine Wallabies rum…

Die Stadt ruft!



Hilfe, unsere Füße qualmen! Heute haben wir Brisbane zu Fuß erkundet und haben einen großen Stadtrundgang gemacht (den mal wieder unsere Reisebibel – der gute alte „Lonely Planet“, empfohlen hat). Nachdem wir frühs unsere Steuererklärung nach vielem Hick Hack abgegeben haben, gings erstmal auf einen tower, auf welchem wir aber nicht wirklich einen guten Ausblick hatten – denn um uns herum waren nur Wolkenkratzer. Also ab, wieder runter und mit hunderten von Menschen durch die Einkaufsstrassen wälzen. Die Innenstadt ist an manchen Stellen sogar über „2 Etagen“…Straßen und Geschäfte sind übereinander gestappelt und über Fußgängerbrücken miteinander verbunden. Zum Glück bietet die Stadt zahlreiche Grünanlagen, Parks und sogar einen von „Langnese“ gesponserten aufgeschütteten Strand mit einem kleinen Badesee. Dies natürlich mitten im Herzen von Brisbane – mit einem klasse Ausblick auf den Fluss und die Skyline von Brisbane.

Thursday, February 15, 2007

Brisbane



Heute früh sind wir dann die restlichen 25km nach Brisbane reingefahren…und wir sind mal wieder nach langer Zeit von Blechlawinen überrollt gewesen. Die Stadt ist groß, laut, hektisch, voll….aber dennoch durch die vielen Parks und Palmen aufgelockert und echt schön. Heute Abend haben wir uns mal ins Kino gewagt - natuerlich ein englischsprachiger Film - wie soll es in Australien auch anders sein! Bei der Entscheidung fuer ein Genre haben wir uns gedacht: Nehmen wir mal eine Komoedie ("Music and Lyrics") - wenn wir nichts verstehen, einfach lachen wenn die anderen lachen! Im Endeffekt haben wir so ziemlich alles verstanden und es war echt sehr schoen...! Für die nächsten beiden Nächte werden wir hier im Hostel sein. Morgen wollen wir dann die Stadt genauer erkunden…

Wir rufen Flipper, Flipper




„Aufstehen…aber es ist doch erst 5Uhr. Och nöööö!“ „Aber du willst doch die Delphine sehen, oder nicht?“ „Oh ja, bin schon wach, können wir los fahren…“. So kann man sich die heutige Morgensituation vorstellen. Kurz nach halb sieben waren wir auch an der Tin Can Bay. „Naja…es regnet und die Delphine sind auch noch nicht zu sehen.“ „Glaubst du, die kommen heute überhaupt? Aber ich will unbedingt welche sehen…!“ 6:42…erste Sichtung einer Rückenflosse. „Ich seh einen, ich seh einen…komm schnell her!“ So haben wir dann die beiden Delphine ans Ufer heranschwimmen sehen, bis sie direkt vor unserer Nase halt gemacht haben. Wir konnten sogar mit ins Wasser und da wir noch die einzigen waren, noch, war es richtig schön und beeindruckend, diese Tiere, wilden Tiere so nah zu sehen. Einige Frauen organisieren das morgentliche Delphinefüttern und sie wissen auch viel über die Tiere. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute und es wurde enger und angespannter, da jeder ein bestes Photo machen will. Am schlimmsten war es beim Füttern…naja, kann man sich ja denken. Aber trotzdem konnte man das Grinsen aus Annes Gesicht die ganze Zeit nicht weg bekommen. Nachdem wir Tschüß gesagt hatten, ging es mit vollen Zügen oder besser Oscar Richtung Brisbane. Noch kurz in Noosa angehalten, ein Ressort schlechthin und schließlich haben wir uns auf einem Campingplatz 25km vor Brisbane niedergelassen.

Tuesday, February 13, 2007

Faulenzertag




Da es heute früh stark geregnet hat, sind wir nicht an den benachbarten Strand gefahren um die Delphine zu sehen. Der Campingplatz war sehr schlammig und so wären wir sicher mit Oscar stecken geblieben. Also haben wir uns heute einen ruhigen Tag gemacht und sind nur kurz zu einer 120m hohen Düne gefahren und haben dort einen Spaziergang gemacht. Von dort aus hatte man einen tollen Blick aufs Meer und die Küste…Morgen wollen wir dann zeitig früh aufbrechen um Delphine zu sehen…

Dreckige Wäsche im Trockner?

Bevor wir heute früh unseren Campingplatz in Hervey Bay wieder verlassen haben, wollten wir noch Wäsche waschen. Nur dummer Weise hat Ingmar die Wäsche anstatt in die Waschmaschine, in den Trockner gehauen. Zum Glück haben wir das nach 10min noch mitbekommen…ansonsten hätten wir wohl unserem kleinen Neffen Leo unsere Kleidung geben können. Macht nichts – auf nach Rainbow beach. Nach 2 Stunden Fahrt sind wir dort angekommen und haben uns eine Campingerlaubnis ergattert, um auf einer benachbarten Halbinsel, welche unter Weltkulturerbe steht, campen zu dürfen. Hier wollen wir die nächsten zwei Nächte bleiben. Durch Zufall haben wir heute an einem Aushang in einem Hostel entdeckt, dass man am benachbarten Strand frühs immer Delphine füttern kann. Das müssen wir doch gleich mal erkunden…

Sunday, February 11, 2007

Über Stock und über Stein…






Leider hieß es heute schon wieder zurück, aber bevor es wirklich soweit war, stand noch viel auf dem Plan. So hieß es wieder früh aufstehen (was Anne gar nicht so geschmeckt hat) und dann auf zum Waddy Point, unserem nördlichsten Punkt auf der Insel. Um dort hinzukommen mussten wir 30km am Strand fahren, was total anders zu Inland ist, aber auch tückisch sein kann. Der Grund liegt in den kleinen Bächen, die ins Meer gehen und eine Schneise in den Sand graben können. Diese ist oftmals sehr schwer zu erkennen und kann sehr tief (30cm) sein. Wer also mit 80km/h da rüber fährt (ist übrigens die Höchstgeschwindigkeit am Strand - dafür sorgt die Polizei!), kann dem Auto ziemlich Schaden zu tun. Zuerst ging es jedoch noch zum Indian Head, einem Felsvorsprung mit herrlichem Blick über die Insel und das Meer. Um weiter zu kommen musste jetzt der stärkste Allradgang her, aber kein Problem für uns alte HasenJ Am Waddy Point konnte Ingmar sich an einer 50m hohen Düne austoben. Da die Zeit drückte und die Flut immer näher kam, was ein Fahren am Strand unmöglich machte, mussten wir auch wieder zurück. Einen kurze Zwischenstopp am Eli-Creek, dem „größten" Fluss auf der Insel. Auf dem Weg zum Lake Mc Kanzie wurde unser Auto und unsere Nerven noch mal herausgefordert. Ein Anstieg mit tiefem Sand über mehrere 100m. Da musste Anne sogar schieben, damit es weiter ging. Aber der Weg hat sich gelohnt. Kristal klares Wasser und ein traumhafter Strand… Lange verweilen konnten wir jedoch nicht, da um 16Uhr die Fähre ging, die letzte! Auf dem Festland wieder angekommen haben wir das Auto abgegeben und uns in unseren guten Oscar, den ersten gesetzt. Vorsicht! Jetzt blos nicht übermütig werden…

Mal wieder stecken geblieben




Da wir hier auf der Insel in einem Zelt schlafen, hat uns die Morgensonne ziemlich zeitig aus dem Bett geschmissen. Mit dem Wetter hatten wir die letzten beiden Tage echt Glück gehabt…blauer Himmel, Sonne und kein Regen. Auf der Insel gibt es eine Menge Dingos. Das sind Wildhunde, die aggressiv werden können. Vier von denen sind uns heute früh begegnet. Da ist uns echt anders geworden. Aber sie haben sich zum Glück nicht für uns interessiert. Anne hat sich heute früh auch mal hinters Steuer getraut…naja…nur kurz. Sie hat es nicht wirklich aus dem Campingplatz raus geschafft. Schon beim Anfahren ist sie in dem 30cm tiefen Sand stecken geblieben. Also musste Ingmar mal wieder das sinkende Schiff retten. Nachmittags hat sie es dann aber noch einmal probiert und dann ging es schon viel besserJ. Und so haben wir heute ein Stück weiter die Insel mit seinen Seen, Stränden und Sandsteinformationen erkundet. Dabei sind wir auch an einem gestrandeten Wrack vorbei gekommen. Morgen Nachmittag müssen wir Oscar 2 wieder abgeben - bis dahin wollen wir noch einige Hügel befahren.

Die 2 Pistenraudis



Halb 5 frühs aufstehen - ui ui ui - schon lange nicht mehr gemacht! Aber wir sollten 6 Uhr in der Autovermietung sein, um unseren Jeep entgegen zu nehmen. Gesagt, Getan! Nach einer 1,5 stündigen Anweisung ging es dann zur Fähre, die uns innen 30min. nach Fraser Island gebracht hat. Um von der Fähre runter zu kommen, musste man auch gleich den zweiten Ganghebel einschalten. Bei einem 4WD gibt es neben der normalen Gangschaltung eine weitere Gangschaltung für das durchqueren von Flüssen, ungeteerten Strassen und extrem hohen Sand. Kaum von der Fähre runter, ging es also schon los - ab über Weg mit hohen Löchern bis zu 50cm, durch tiefen Sand und über Steine. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und gehört daher zum Weltkulturerbe. Es gibt eine oder zwei geteerte Strassen, welche zu einem Ressort führen. Ansonsten ist die ca. 170km lange und 15km breite Insel nur mit einem 4WD passierbar, Ingmar ist aus dem Grinsen gar nicht mehr raus gekommen. Es ist Wahnsinn, was so ein Auto leistet - man kann echt überall damit fahren und fühlt sich dennoch ziemlich abgefedert. Uns hat es riesigen Spaß gemacht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist 20-35km/h im Inland, am Strand 50. Und so waren wir heute an mehreren schönen Seen (es gibt 40 davon) mit weißem (so haben wir es noch nie gesehen) Sand und hell blauem Wasser.
P.S. Ordentlich stecken geblieben sind wir heute natürlich auch 2mal. wenn gar nichts mehr hilft, heißt es aussteigen und mit der Schaufel Sand weg schüppen bzw. Reifendruck verringern und versuchen, rückwärts raus zu fahren, um Schwung zu holen.